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AutorenbildBill Staub

Unstoppable: IT-Unternehmer Josua Regez im Interview

Aktualisiert: 14. Sept.




Wenn es um erfolgreiche Geschäftsleute geht, kommt mir unweigerlich mein Geschäftspartner und CEO von «isolutions», Josua Regez, in den Sinn. Josua ist mit seinem Bruder Benjamin an der Spitze des erfolgreichen Beratungsunternehmens im Bereich Digitalisierung und beweist täglich, was es bedeutet, die mittlerweile stark gewachsene Firma visionär und mit viel Passion durch die herausfordernde, aber zugleich chancenreiche Welt der Digitalisierung zu navigieren. Josua strotzt vor Energie und Enthusiasmus – ist aber auch genügend reflektiert, um über die Probleme beim Aufbau der eigenen Firma zu sprechen. Ich habe es mir nicht nehmen lassen, mit ihm über Themen wie Erfolg, Kultur und die einzigartige «CEO-Rotation» bei isolutions zu sprechen.


Bill Staub: Ihr beschäftigt heute 250 Mitarbeitende, betreibt prestigeträchtige Büros an Toplocations in Barcelona, Basel, Bern und dem Circle im Flughafen Zürich. Zu euren begeisterten Kunden zählen viele namhafte, schweizweit bekannte und internationale Unternehmungen und auch die öffentliche Hand. Ihr wurdet mehrere Male als bester Microsoft-Partner der Schweiz ausgezeichnet und wart letztes Jahr beim «Best Place to Work»-Award vorne mit dabei. Hättest du gedacht, dass ihr einmal so erfolgreich sein würdet?


Josua Regez: Wir hatten immer große Visionen und haben sie immer noch. Doch es gab auch sehr schwierige Zeiten. Nicht immer war alles rosig. Bekannte prognostizierten uns ein halbes Jahr, bis wir die Firma würden aufgeben müssen, und es gab da schon einige, die charakterisierten uns als «jung, dynamisch und erfolglos».


Doch es sollte anders kommen. Wir hatten eine riesengroße Passion, Software zu entwickeln, und haben uns zum Ziel gesetzt, eines Tages am Times Square in New York präsent zu sein. Doch als dann die Dotcomblase geplatzt ist, mussten wir einen weiteren Rückschlag einstecken. Trotzdem ging es nach einer Findungsphase wieder bergauf, und wir konnten stetig wachsen. Wir durften die Erfahrung machen, dass Gott zuverlässig an unserer Seite ist und uns wirklich nie im Stich gelassen hat; sowohl geschäftlich als auch privat.


Bill Staub: Die Unternehmenskultur ist bei euch von großer Bedeutung. Viele Mitarbeitende kommen zu isolutions oder bleiben bei isolutions aufgrund der wertschätzenden Kultur und dem positiven Spirit. Was macht diese Kultur konkret aus und wie habt ihr es geschafft, dass diese auch erhalten bleibt, wenn die Firma wächst?


Josua Regez: Die Kultur ist überzeugend in unseren Werten verankert. Wir leben unsere Werte jeden Tag aufs Neue – und kommunizieren sie nicht nur mit Worten. Neugierig, glaubwürdig und begeistert sind wir bestrebt, für unsere Kundinnen und Kunden einen relevanten Mehrwert zu generieren. Wir wollen dem Kunden nicht einfach etwas verkaufen, von dem wir selbst am meisten profitieren, sondern herausfinden, was er wirklich braucht, um seinen Erfolg zu steigern. Wir können und wollen hart arbeiten und immer wieder aufs Neue unser Bestes geben; aber wir sind auch gut darin, Erfolge und Meilensteine zu feiern. Dies schätzen sowohl unsere Mitarbeitenden als auch unsere Partner und Kunden.

Wir setzen auf das «Servant Leadership»-Prinzip – in unserem Kulturdokument steht geschrieben: «Wer groß sein will, der soll den anderen dienen.» An dieses biblische Prinzip glauben wir, und es funktioniert effektiv! Mir ist es wichtig, wer unsere Mitarbeitenden wirklich sind, was sie begeistert, antreibt, aber auch beschäftigt. Ich interessiere mich aufrichtig für sie, und ich glaube, das spürt man auch. Große Worte machen kann jeder. Aber wenn es hart auf hart kommt, die richtigen Prioritäten zu setzen – das ist es, was den Unterschied macht. Das will ich immer wieder aufs Neue versuchen, auch wenn es mir längst nicht immer gelingt; dafür schlägt mein Herz. Wenn wir es schaffen, dass sich unsere Führungsverantwortlichen wohl fühlen und für diese Kultur begeistern, tragen sie diesen Spirit weiter in ihre Teams. Vom großen Ganzen in die kleinste Einheit.


Bill Staub: isolutions gilt für viele in der Branche als Vorzeigeunternehmen, insbesondere auch wegen des rotierenden CEOs. Wie kam es dazu, dass bei isolutions der CEO so oft gewechselt wird?


Josua Regez: Viele Jahre hatten wir keinen CEO, weil wir eben zu dritt die Firma geführt haben, jeder in seiner Unterschiedlichkeit, mit seinen Stärken. Mit dem Wachstum drängte es sich jedoch auf, einen CEO zu nominieren. Und weil das eben Unterschiedliche von uns können, haben wir mit diesem Rotationsprinzip begonnen. Auf diese Idee sind wir durch unseren Beirat gekommen. Im Übrigen etwas Geniales, das wir seit vielen Jahren praktizieren. Der Beirat ist befugt, uns etwas zu sagen, eine Außensicht einzunehmen und uns ganz aktiv herauszufordern. Das ist übrigens nur eines von vielen biblischen Prinzipien, welches als wunderbare Guideline für ein erfülltes Leben dient.

Durch diese CEO-Rotation habe ich auch Werte wie Demut, «Jeder ist ersetzbar» oder auch das Wertschätzen der Andersartigkeit ganz eindrücklich neu kennengelernt.


Bill Staub: Wir glauben beide, dass für Gott nichts unmöglich ist und dass er uns auch im Business in schwierigen Situationen unterstützt und uns erfolgreich machen möchte. Hast du schon konkret erlebt, wie dir diese spezielle Ressource geholfen hat? Sozusagen als Superpower; so wie Spiderman an den Wänden hochklettern und so beliebige Hindernisse im Nu überwinden kann?


Josua Regez: Ja, ich erlebe immer wieder, dass Gott Türen öffnet, welche zuvor verschlossen waren. Dass er mir die zündende Idee, den richtigen Namen schenkt oder mir Weisheit gibt, welche ich mir nicht selbst erklären kann. Ich bete für unsere Kundinnen und Kunden und unsere Mitarbeitenden und frage Gott, in welche Projekte wir uns investieren sollen. Er schenkt mir Kreativität, Lösungen zu finden, wenn ich nicht mehr weiterweiß. Oft kann ich nur staunen. Wie wir zu unseren Büros in Bern oder Zürich gekommen sind – das sind echte «God Storys».

Aber auch in schwierigen Zeiten, zum Beispiel als Aufträge rar waren, Großaufträge von Kunden unvermittelt annulliert wurden und wir unter großem Druck standen, durften wir erleben, wie er uns durchgetragen hat, und dies immer wieder auch auf schier unerklärliche Art und Weise.


Bill Staub: Man spürt auch hier wieder deine enorme Passion, die mich immer wieder inspiriert und auch herausfordert, noch weiter über mich hinauszuwachsen und auf Gott zu vertrauen. Vielen Dank dafür! Hast du konkrete Beispiele für etwas, was du mit Gott erlebt hast, das aus menschlicher Sicht nicht möglich gewesen wäre?


Josua Regez: Ja, absolut! Mich persönlich begeistert, wenn Menschen wieder neu Hoffnung schöpfen können. Ich kann mich an eine Situation mit einem Mitarbeitenden erinnern. Er hat mir von seinen persönlichen und beruflichen Herausforderungen erzählt. Es türmte sich dabei ein großer Berg von Problemen, Schwierigkeiten und Herausforderungen auf. Ich war sprachlos, was bei mir doch nicht so oft vorkommt. Das Einzige, was ich ihm in dieser Situation schließlich noch anzubieten hatte, war mein Draht zu meinem Gott. So fragte ich ihn, ob ich für ihn beten dürfe. Nach einigen Monaten hatte sich die Situation so unglaublich verbessert, dass ich immer noch staune. Für mich ein klares Zeichen, dass wir übernatürliche göttliche Hilfe viel häufiger und auf ganz natürliche Art und Weise in Anspruch nehmen dürfen.


Bill Staub: Vielen Dank für das Interview!

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