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AutorenbildBill Staub

Mein Führungsstil im Wandel...




Auch mein Führungsstil hat sich im Laufe der Jahre stark verändert. Früher war mein Motto: Wenn etwas wirklich gut werden soll, muss ich es selbst in die Hand nehmen. Ich hatte wenig Vertrauen in mein Team und glaubte, dass es ohne meine aktive und dominante Führung nicht erfolgreich sein könnte. Dadurch blockierte ich jedoch jegliche Kreativität, Teamgeist und Innovationskraft. Dank vieler geduldiger Kolleginnen und Kollegen habe ich inzwischen erkannt, dass die besten Ergebnisse immer im Team entstehen. Ich habe sogar gelernt, dass viele Probleme nur gemeinsam mit dem gesamten Team gelöst werden können. Gemeinsam kommen wir auf bessere Ideen und Lösungsansätze, und es macht auch noch mehr Spaß, so zu arbeiten! Mein Führungsstil hat sich seitdem grundlegend verändert.


Durch den Führungsstil des „Servant Leaders“ habe ich folgende Erkenntnisse gewonnen:


  • „None of us is as smart as all of us.“ – „Keiner von uns ist allein so klug wie wir alle zusammen.“ Im Team entstehen viel bessere Lösungen in kürzerer Zeit, als wenn ich allein grübeln würde. Das Ergebnis ist vielleicht anders als erwartet, aber um Meilen besser!

  • Wenn ich andere in den Mittelpunkt stelle, rücken mein Ego und meine kleinen Probleme automatisch in den Hintergrund. Ich beschäftige mich weniger mit mir selbst, und das ist unglaublich befreiend.

  • Mitarbeitende beginnen, selbst nach Lösungen zu suchen, kreativ zu sein und Fragen zu stellen. Sie möchten wirklich verstehen, ihren Teil zur Lösung beitragen und identifizieren sich deutlich stärker mit dem Projekt.

  • Wir erreichen unsere Visionen gemeinsam, auch die wirtschaftlichen. Die unzähligen Stunden von Brainstorming, Workshops und Team-Retrospektiven zahlen sich auf jeden Fall aus, denn genau dort entstehen kreative Lösungsansätze und die essenzielle Arbeitsvorbereitung.

  • Kunden merken, dass man sich wirklich für sie interessiert und ihnen zuhört. Sie schätzen es, dass ihr Erfolg im Mittelpunkt steht und nicht der Erfolg des beratenden Unternehmens.

  • Ich empfinde viel mehr Glück, wenn ich anderen zum Erfolg verhelfe, als wenn ich nur selbst erfolgreich bin. Wahre Erfüllung entsteht, wenn das gesamte Team gemeinsam erfolgreich ist (siehe Kapitel 2).

  • Für mich bedeutet „Servant Leadership“ auch, regelmäßig für meine Mitarbeitenden und Kunden zu beten. Wenn ich für andere bete, bemerke ich immer wieder, wie sich meine innere Haltung verändert und ich ihnen anders begegnen kann.

  • Es ist ein wunderbares Gefühl zu sehen, dass das eigene Team einem wirklich vertraut. Sie haben erlebt, dass ich das Beste für sie will und meine eigenen Bedürfnisse hinter ihre stelle. Dieses Vertrauen gibt dem Team Flügel.

 

Eine Erkenntnis, die ich durch das Buch/Interviews hate ist auch, dass der Führungsstil stark auf das Gegenüber angepasst und individuell betrachtet werden sollte.

 

Mich interessiert, was Sie für Erfahrungen gemacht haben beim Einsatz des Servant Leadership Ansatzes und wie sich Ihr Führungsstil vielleicht geändert hat.

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